Reitsimulator revolutioniert das Reittraining?
Reiten ist eine Kunst, die sowohl Balance als auch Koordination und ein tiefgreifendes Verständnis für ein Pferd und dessen Natur erfordert. Wie kommt man aber nun zum Reiten und wie stellt sich das ganze dar, wenn es um Pferde geht - auch aus Sicht von Reitlehrern und Pferdehaltern? Der Zugang zu Pferden und Reitanlagen ist nicht für alle einfach, das hat nicht nur mit dem Wohnort zu tun sondern auch mit den oftmals damit verbundenen Kosten. Hinzu kommt, dass die Verbesserung spezifischer Fähigkeiten, ohne das Pferd zu überlasten, eine Herausforderung sein kann. Genau hier kommen Reitsimulatoren ins Spiel: hochtechnologische Geräte, die das Erlebnis des Reitens digital nachbilden und das Training auf eine ganz neue Ebene heben.
© Souka Kinmei, CC0, via Wikimedia Commons
Reiten auf der digitalen Koppel
Der Reitunterricht und auch das Ausreiten ist für viele auf dem Pferd gewohnt. Immer mehr Menschen gibt es, die gerne reiten würden. Viele von ihnen haben natürlich das Problem, dass Reiten selbst ein relativ teurer Sport ist, das hängt oft auch mit den Kosten zusammen, die ein typischer Reiterhof eben hat. Während Ausreiten oder Reitunterricht in der Gruppe in einer Bahn in Mitteleuropa sich in Preisen von 20 - 60 Euro pro Stunde bewegen, gibt es andere Regionen in denen eine Stunde Ausreiten durchaus 150 oder 200 Euro kosten kann.
Die digitale Koppel hat längst Einzug in Reitschulen, Therapiezentren und sogar private Haushalte gehalten. Sie ist ein Beweis dafür, dass die Liebe zum Pferdesport und moderne Technologie Hand in Hand gehen können, um die Ausbildung sicherer, zugänglicher und effektiver zu machen.
Schwierige Voraussetzungen für Reiterhöfe und Reitschulen
Insbesondere dort, wo viele Voraussetzungen nicht für Reiterhöfe geschaffen sind, wie beispielsweise in Urlaubsregionen auf Inseln. Dort fehlt es oft nicht nur an regional verfügbarem Pferdefutter, es kann auch sein dass - wie wir das beispielsweise auf den Bahamas gesehen haben - die Tiermedizin bzw. auch Tierärzte per Hubschrauber eingeflogen werden müssen, weil es auf der ganzen Insel möglicherweise keine Person gibt, die diesen Beruf ausübt. Wenn dann noch Heu und Hufschmied auch per Helikopter oder Flugzeug beschafft werden müssen, kann sich jeder Reiter und jede Reiterin sofort erklären, wie es zu den Preisen kommt. Schwierig ist es solche Erlebnisse wie den Ritt durch den Dschungel oder über den weißen Sandstrand ins Meer, auf einen Reitsimulator zu übertragen. Aber ein Reitsimulator kann trotzdem vielerlei Hilfe leisten, wenn es um das Reitvergnügen geht und auch um das Reittraining.
Idee hinter dem Reitsimulator
Der Reitsimulator, also zumindest jene Gerätekategorie, die zum professionellen Training eingesetzt wird, verfolgt die Idee, eine Reitmöglichkeit ohne Pferd zu schaffen. Ein Gerät, das lediglich per Strom betrieben werden muß und eingeschaltet und ausgeschaltet werden kann. Es handelt sich übrigens bei den meisten dieser Geräte vor allem um Geräte, die im Innenraum eingesetzt werden. Die der Reitsimulator funktioniert und welche Technik dahintersteckt, haben wir online zusammengestellt. Es ist also eine Art "Elektrisches Pferd" bzw. "Elektropferd", das im Grunde genommen wesentliche Verhaltensweisen eines Pferdes imitiert und auch fühlbar macht, wenn man auf dem Reitsimulator im Sattel sitzt. Diese Idee wird mit viel moderner Technik unterstützt, wenn wir von professionellen Reitsimulatoren sprechen.
© KI-Bild Reitsimulator im Innenraum / echonet
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